Wenn es um die Gesundheit unserer Hunde geht, denken viele zuerst an Ernährung, Bewegung und Impfungen. Die Pflege-Routine wird häufig vernachlässigt – vor allem die der Pfoten!
Obwohl genau diese täglich Höchstleistungen bringen.
Die Pfoten unserer Hunde sind das Fundament jeder Bewegung. Sie tragen das gesamte Gewicht, schützen Gelenke und Sehnen als Stoßdämpfer – und sind gleichzeitig ständig Umwelteinflüssen ausgesetzt.
Verhärtete Ballen, kleine Risse, Splitter oder zu lange Krallen bleiben oft unbemerkt, können aber langfristig Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen.
In diesem Artikel zeige ich dir, worauf es bei der Pfotenpflege wirklich ankommt – und wie du mit wenigen Schritten dafür sorgst, dass dein Hund schmerzfrei und mit Freude durchs Leben läuft.
Die 5 häufigsten Pflegefehler bei Hundepfoten
Viele Hundehalter*innen wissen gar nicht, was sie bei der Pfotenpflege alles beachten sollten – oder unterschätzen ihre Bedeutung.
Hier sind typische Fehler, die ich in meiner Praxis immer wieder sehe:
1. Krallen werden zu selten geschnitten
Zu lange Krallen verändern den Bewegungsablauf deines Hundes. Die Krallen stoßen immer wieder auf den Boden, es kommt vermehrt zu Mikrotraumata der Zehengelenke, was wiederum zu Schmerzen führt. Anfänglich kommen die Hunde damit noch klar, allerdings kompensieren sie das unangenehme Gefühlt immer mehr bis es zu Schonhaltungen kommt – das führt zu Verspannungen oder sogar zu Haltungsschäden.

2. Pfoten werden nicht regelmäßig kontrolliert
Splitter, kleine Wunden oder eingetretene Grannen bleiben im Fell oder zwischen den Zehen stecken und verursachen Entzündungen und Schmerzen – oft unbemerkt.
3. Pfotensalben werden erst bei Problemen verwendet
Dabei da istwäre die Prävention wichtiger als erst zu handeln, wenn das Problem bereits.
Trockene oder rissige Ballen brauchen regelmäßige Pflege, gerade im Winter oder bei viel Bewegung auf Asphalt und Schotter.
4. Fell zwischen den Ballen wird nicht geschnitten
Verklebtes Fell oder Eisklumpen können beim Laufen drücken oder sogar zu Entzündungen führen. Bei manchen Hunderassen macht es Sinn, das Fell zwischen den Ballen zu kürzen.

5. Pfoten werden nach dem Spaziergang nicht gesäubert
Schmutz, Pollen, Streusalz oder Sand können die Haut reizen und zu Entzündungen führen.
Durch regelmäßiges Säubern übersieht man außerdem kleinere Verletzungen nicht, die unbehandelt schlimmer werden können.
So pflegst du die Pfoten deines Hundes richtig
Damit du nichts vergisst, habe ich dir eine ausführliche Pfotenpflege-Checkliste zum Download erstellt:
👉 Hier geht’s zur kostenlosen Pfotenpflege-Checkliste(PDF)
Diese Routine kostet dich nur ein paar Minuten – und kann deinem Hund langfristig Schmerzen, Lahmheiten und sogar Gelenkprobleme ersparen.

Mein Tipp als Hundetherapeutin:
Mach die Pfotenpflege zu einem ruhigen, liebevollen Ritual.
Gerade sensible oder ältere Hunde brauchen Zeit, Vertrauen und positive Verstärkung.
Je entspannter du bist, desto mehr wird dein Hund diese Pflege als angenehm empfinden – und dir zeigen, wenn etwas nicht stimmt.
Fazit: Kleine Pfoten – große Wirkung
Pfotenpflege ist kein Luxus, sondern ein fester Bestandteil der Gesundheitsvorsorge.
Mit etwas Aufmerksamkeit, der richtigen Routine und einem geschulten Blick kannst du deinen Hund dabei unterstützen, sich wohlzufühlen und lange mobil zu bleiben.
Wenn du dir nicht sicher bist, ob dein Hund bereits Probleme mit seinen Pfoten hat – oder ob eine therapeutische Unterstützung sinnvoll ist – melde dich gerne bei mir.
Als ganzheitliche Hundetherapeutin helfe ich dir dabei, die Bedürfnisse deines Hundes ganzheitlich zu erkennen und zu begleiten.
Ich freue mich auch, wenn du auf meinem Instagram und Facebook Kanal vorbei schaust, um dich über weitere spannende Themen rund um Hund, Katze, Pferd zu informieren.
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