„Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift. Allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist.“ Paracelsus


Klassische Homöopathie

Viele Haushalte und Stallapotheken verfügen heutzutage über homöopathische Mittel, wie zum Beispiel Arnica gegen Prellungen und Apis mellifica bei Insektenstichen.
Nur kann die klassische Homöopathie nicht mit erst genannter „Alltags-Homöopathie“ gleichgesetzt werden.
Die klassische Homöopathie setzt ein umfangreiches Wissen voraus, um das passende Mittel für den jeweiligen Patienten zu finden.

„Similia Similibus Curentur – Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden.“
Dieser Satz wurde vom Begründer der Homöopathie, dem deutschen Arzt Samuel Hahnemann, geprägt und nennt das Ziel der klassischen Homöopathie. Es muss nach dem Mittel gesucht werden, welches in seiner reinen Form die gleichen Symptome beim Patienten hervorrufen würde, die dieser in seiner aktuellen Erkrankung zeigt.

Homöopathische Mittel wirken durch die Potenzierung, also der Verdünnung ihrer toxischen Inhaltsstoffe.
Die Information des Mittels bleibt vorhanden und kann so die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren bzw. verstärken.

Durch die Arzneimittelprüfung, welche Samuel Hahnemann am Menschen durchgeführt hat, liegt uns ein umfangreiches Wissen über Mittel, deren Symptome und Wirkungen vor.
In der Tierhomöopathie muss genau dieses Wissen auf den tierischen Patienten, also Ihren Hund, Ihre Katze oder Ihr Pferd, übertragen werden, um dann das geeignete Mittel zu finden. Eben genau das Mittel, in dessen Arzneimittelbild die gleichen Symptome aufgelistet sind, die Ihr Tier zeigt. Da dies relativ viel Interpretationsspielraum zulässt, ist es wichtig als Tierhomöopath schulmedizinische Kenntnisse zu besitzen.
Also steht auch in meiner mobilen Tierheilpraxis Lerner – Tiernaturheilkunde & Tierphysiotherapie eine ausführliche Erstanamnese am Anfang jeder homöopathischen Behandlung.
Durch eine ausführliche Untersuchung kann eine erste Diagnose gestellt und viele Symptome damit objektiver betrachtet werden, denn kein Tier kann uns genau sagen, wie sich ein Schmerz anfühlt oder welcher Gemütszustand gerade vorherrscht.

Zudem gibt es noch die Möglichkeit mit Konstitutionsmitteln zu arbeiten. Diese Mittel passen genau zum Charakter, Körperbau und Verhalten des entsprechenden Tieres und können oft viel tiefer und auch nachhaltiger greifen, als reine „symptomatische“ Mittel.

Wichtiger Hinweis
seit 28.01.2022 gilt das neue Tierarzneimittelgesetz (TAMG)