Lasse deinen Hund nicht ohne WarmUp spielen!

Es ist so wichtig den Bewegungsapparat auf eine bevorstehende Belastung vorzubereiten, sei es ein „Playdate“ mit dem Hundekumpel, eine längere Gassirunde oder – und hier besonders – du dich mit deinem Hund sportlich betätigen möchtest!
In diesem Beitrag erkläre ich dir die Probleme, die entstehen können, wenn du kein WarmUp und auch CoolDown mit deinem Hund machst und zeige dir auch ein paar Übungen, mit denen du das ganz leicht umsetzen kannst.

Ich weiß als Hundebesitzerin genau wie das ist. Man hat so seine fixen Tage, an denen man sich mit einem anderen HundebesitzerIN trifft, damit unsere Fellnasen Spaß haben und Sozialkontrakte pflegen können. Der Hund weiß meistens schon an der Haustür, wo es hingeht und freut sich bereits während der Fahrt wie Bolle, dass er endlich wieder seinen Kumpel trifft.
Autotür auf / Kofferraumdeckel auf und zack springt der Hund raus und trifft direkt auf den schon wartenden Freund. Da wird natürlich nicht lange gefackelt, sondern direkt losgelegt mit Jagen, Raufen, Springen, Spielen…

Aber das ist nicht gut für den Bewegungsapparat!!!

Warum ist das schlecht?

  1. Das Risiko für Muskelzerrungen ist im unaufgewärmten Zustand deutlich höher!
  2. Auch das Risiko für Verletzungen und Traumata der Gelenke und Sehnen steigt massiv an!
  3. Ausserdem steigt auch die Belastung des Herz-Kreislauf-Systems, weil der Körper nicht auf die plötzliche Belastung vorbereitet ist.

Selbstverständlich muss man immer auch verschiedene Umstände, Wetter, und die Konstitution des jeweiligen Hundes miteinbeziehen. Also ein junger, fitter und agiler Hund kommt ein paar mal evtl. damit zurecht und verletzt sich auch erste beim 3./4./5. mal.
Viel schlimmer ist es bei einem Körper, der bereits vorgeschädigt ist. Bspw. Arthrose, Herz-Kreislaufprobleme, alte Sehnenverletzungen.
Hat dein Hund bereits Vorerkrankungen, solltest du noch mehr Wert auf ein WarmUp und CoolDown achten.

Und mal ehrlich… jeder der Sport macht wärmt sich vorher auf und macht auch danach ein Cool Down mit Dehnungen etc.! 

Was kannst du besser machen?

1️⃣ Ein kurzes WARM UP wie ein ruhiger Spaziergang an der Leine hilft, die Muskeln zu lockern und den Kreislauf sanft anzuregen. Außerdem kann man hier direkt die Leinenführigkeit trainieren, die Hunde fahren ihr (Freude-) Stresslevel herunter und sind fokussierter, was wiederum dazu führt, dass sie ihre Bewegungen kontrollierter ausführen.

Übungen für deinen Hund. Warm up vor dem Gassi oder dem Hundespiel

2️⃣ Baue kurze SITZ-PLATZ-Übungen ein.
Das wärmt nicht nur auf, sondern trainiert auch noch die Muskeln. 
Diese Übung kannst du auch variieren in dem du sie auf unterschiedlichen Untergründen machen lässt, mal auf der Wiese, mal auf Schotter, mal auf einem Baumstamm (dieser sollte nicht nass und rutschig und auch nicht instabil sein). Lass deinen Hund z.B. auch mal mit den Hinterbeinen in der Wiese absitzen und die Vorderbeine müssen auf dem Weg platziert bleiben. Das fördert dann auch noch seine kognitive Leistung!

3️⃣ Denk auch an das COOL DOWN nach dem Gassi und dem Spielen!
Dein Hund kann besser entspannen und der Kreislauf fährt langsam herunter.
In der Praxis heißt das, nach einem letzten Spielen und Toben über die Wiese, werden die Hunde wieder an die Leine genommen. Das CoolDown sollte mindestens 10 Minuten betragen. Auch hier kann man schönen Übungen einbauen.
Lasse deinen Hund mit den Vorderbeinen auf einem niedrigen, nicht rutschigen und stabilen Baumstamm oder eine andere Erhöhung stehen und führe ihn mit einem Leckerlie in eine Dehnungshaltung.
Kurze Dehnübungen unterstützen die Regeneration der Muskulatur!

Dehnübungen für ein Cooldown nach dem Gassi oder Hundespiel

❗️Bei nass-kaltem Wetter solltest du immer einen Hundemantel dabei haben, damit dein Hund bei der Heimfahrt nicht übermäßig auskühlt. Damit vermeidest du Muskelverspannungen! 

Du wirst schnell merken, dein Hund ist fitter und vitaler!